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Literatur über den Antichristen oder den Weltkaiser

Die Apokalypse schildert in dramatischen Bildern das Werden der Herrrschaft Christi, welcher feindliche Mächte entgegenstehen. Eine zentrale Rolle spielt dabei der nur in den Johannesbriefen (1. Joh. 2,18 u. 22; 2. Joh. 7) genannte Antichrist, welcher den Sohn leugnet und der vorher offenbar werden müsse, bevor Christus wieder komme. In der Apokalypse tritt der Name Anit- oder Widerchrist nicht auf, hingegen spielt dort die Herrschaft der Tiere eine zentrale Rolle.

  Preuss, Hans: Der Antichrist, Biblische Zeit- und Streitfragen, hrsg. von D. Kropatscheck, Verlag von Edwin Runge in Gr. Lichterfelde-Berlin, 1909
Das 50-seitige Büchlein bringt eine knappe, aber erfrischend gebildete und zugleich populäre Abhandlung des Begriffs «Antichrist» vom Buch Daniel bis in die Gegenwart. Der Verfasser ist «Gymnasialoberlehrer in Leipzig», hat die Ergebnisse der Wissenschaft rezipiert und stellt sie poetisch, unterhaltsam und leicht verständlich dar: Der Antichrist bei Jesus, bie Paulus, in der Offenbarung (mit einem Überblick über die damaligen Arten der Auslegung), in den Johannesbriefen, in der alten Kirche, die spätere Entwicklung. Ich habe das Büchlein heute gelesen und dabei bemerkt, wie modern und aufgeklärt die Gebildeten um 1909 dachten. Doch es fehlt der spirituelle Ansatz, die Frage nach dem, was real hinter einer solchen Idee wie «Antichrist» leben könnte. (24.7.06)
     
  Möhring, Hannes: Der Weltkaiser der Endzeit – Enstehung, Wandel und Wirkung einer tausendjährigen Weissagung. Jan Thorbecke Verlag, Stuttgart, 2000
Die 500 Seiten umfassende Studie über das (politisch instrumentalisierte ) Endzeitdenken im Mittelalter berührt die Gestalt des Antichristen, ist aber primär einer Heilsgestalt gewidment: Im 4. Jahrhundert kam die Idee eines Herrschers auf, «der als letzter römischer Kaiser vor dem Ender der Welt alle Feinde des Christentums bekehrt – oder vernichtet. Er schafft ein Weltreich des Friedens und gibt am Ende seiner Reglierungszeit alle Macht an Gott zurück, indem er in Jerusalem die Zeichen seiner Herrschft ablegt.» Die Sehnsucht nach dem alle Übel beseitigenden Führer am Ende der Zeiten ist ein grundlegendes Element der christlichen wie auch der islamischen Geschichte im Mittelalter. (22.7.06)

     
  Füssel, Kuno: Im Zeichen des Monstrums – zur Staatskritik des Johannes-Apokalypse. Edition Exodus, Freiburg/Schweiz 1986
Die Essais sind die überarbeitete Fassung von Vorträgen, die der Verfasser 1985 in der DDR (Berlin) und in Freiburg vor Theologistudenten gehalten hat. Füssel zeigt, dass die Offenbarung eine Staats- und Machtkritik von grosser Aktualität enthält. Ein Kapitel ist auch dem eigentlichen Widersacher der Herrschaft Christi gewidment: dem Staatsmonstrum, das seit Thomas Hobbes unter dem biblischen Namen Leviathan auftritt. «Gegen die Kapitulation vor dem Monströsen der Macht und der Gewalt setzt der Verfasser eine messianische Alternative, auch hierin dem folgend, was die Bibel an rettender Kritik bereithält.» – Ein Stück materialistische (nahe an Jürgen Ebach) Bibelinterpretation aus einer Zeit , in der in der Heiligen Schrift noch Bilder der politischen Erneuerung und alternativer Politik gefunden wurden und man den Marxismus mit einer Theologie der Hoffnung verbinden konnte. Engagierte Theologie. (22.7.06)

     
  Christ und Antichrist; Buchdruckerei F. Graf-Lehmann, Bern, 1957
Das 50-seitige Büchlein enthält drei Vorträge zum Thema, welche 1957 am Kirchentag am Diakoniehaus St.Stephanus, Rüschlikon (ZH), gehalten worden sind. Die drei Vorträge:
Dilschneider, Otto, A.: Christus und die Mächte
Frei, Gebhard: Das Wirken der Finsternis – heute.
Hess, Klaus: Waffen des Lichts.
(
22.7.06)

     
  Mühlentaler, A.: Babylon, Die Grosse – «Ein Geheimnis», Basel, 1919
Das 100-seitige Büchlein, vermutlich von einem Adventisten, verfolgt das Motiv der «Grossen Babel» mit erwecklich-pathetischem Vortrag, beginnend in Babylon, hin bis zu Amerika. Auch die Schweizer Reformation wird getadelt: «Beide, Luther und Zwingli, verliessen sich eben auf die Waffengewalt, angesteckt durch den römischen Stachel der Schlange. Das Losungswort des Evangeliums Sacharia 4,6 war noch nicht durchgebrochen und der listige Versucher brachte unsere verehrten Väter der Reformation zu einer Verehrung der obrigkeitlichen Gewalt, welche Anbetung des Tieres heisst. So entstand Gewalt gegen Gewalt und endete stets mit Blutvergiessn Off. 13,10». (22.7.06)

 

 
 
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