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Bamberger Apokalypse (Insel Reichenau, um 1000)

Vor annähernd 1000 Jahren ließ das ottonische Herrscherhaus in einem der besten Skriptorien des Reiches, auf der Insel Reichenau am Bodensee, eine Prachthandschrift nach dem Text der Offenbarung des Johannes anfertigen. 57 Miniaturen auf Goldgrund und über 100 goldene Initialen schmücken 106 Blätter. >>> Links zur Bamberger Apokalypse
Hier sind 49 Miniaturen zu sehen, die sich durch anklicken vergrössern lassen. Die Bilder sind dem Buch «Ja, ich komme bald» vom Informationszentrum Berufe der Kirche, Feiburg 1985, entnommen. >>> copyright

1,1-8: Übergabe der Offenbarung 1,9-20: Christus inmitten der sieben Leuchter 2,1-7 u. 8-11: Sendschreiben an Ephesus und Smyrna 2,12-17 u. 18-29: Schreiben an Pergamon und Thyatira
3,1-6 u. 7-13: Sendschreiben an Sardes und Philadelphia 3,14-22: Senschreiben an den Engel von Laodizea 4,1-8: Gott, der Herrscher über das All 4,9-11;5,1-5: Die Anbetung, das Buch in Gottes Hand
5,6-14: Das Lamm mit dem versiegelten Buch 6,1-2: Der erste Reiter auf dem weissen Pferd 6,3-4: Der zweite Reiter auf dem feuerroten Pferd 6,5-6: Der dritte Reiter auf dem schwarzen Pferd
6,7-8: Der vierte Reiter auf dem fahlen Pferd 6,9-11 u. 12-17: Die Seelen der Märtyrer und das Gericht 7,1-8: Windengel und Versiegelung 7,9-17: Die grosse Schar vor dem Thron und dem Lamm
8,1-5: Die Öffnung des siebten Siegels 8,6-7: Der Posaunenstoss des ersten Engels 8,8-9: Der Posaunenstoss des zweiten Engels 8,10-11: Der Posaunenstoss des dritten Engels
8,12-13: Die vierte Posaune und der Weh-Ruf des Adlers 9,1-12: Fünfte Posaune: dämonische Heuschrecken 9,12-21: Sechste Posaune: dämonische Reiter 10,1-7: Der Engel mit dem Buch
10,8-11 u. 11,1-2: Übergabe des Buches u. des Messstabs 11,3-14: Das Zeugnis der beiden Propheten 11,15 u. 16-18: Siebte Posaune, die Ältesten 11,19; 12, 1-6: Bundeslade. Die Frau und der Drache
12,7-12: Der Sturz des Drachen durch Michael 12,13-18: Kampf des Drachen gegen die Frau 13,1-10: Das Tier aus dem Meer: der Antichrist

13.11-18: Das Lügentier aus der Erde

14,1-5: Das Lamm und sein Gefolge 14,6-13: Ankündigung des Gerichts 14,14-20: Die Ernte 15,1-8: Übergabe der Zornesschalen, Siegeslied
16,1-7: Die erste, zweite und dritte Zornschale 16,8-16: Die vierte, fünfte und sechste Zornschale 16,17-21: Die siebte Zornschale 17,1-18: Die Hure Babylon
18,1-20: Der Sturz Babylons 18,21-24: Babylons Verwerfung 19,1-10: Jubel im Himmel 19,11-18: Christus erscheint zur Entscheidungsschlacht
19,19-21: Sieg über den Antichrist und Anhänger 20,1-10: Satans Fesselung, Freilassung, Vernichtung 20,11-15: Das letzte Gericht 21,1-27: Das neue Jerusalem
 
22,1-5: Das ewige Leben in Gottes Herrlichkeit

Die Bamberger Apokalypse

Die Faszination der Apokalypse
Apokalypsen sind Texte, die Visionen und Weissagungen vom kommenden Weltuntergang, meist verbunden mit der Idee eines Weltgerichts und der göttlichen Erneuerung der Welt, zum Thema haben. Ihre verschlüsselte Sprache und die rätselhaften Bilder haben die Menschen bis heute einerseits fasziniert und andererseits befremdet.
Vor annähernd 1000 Jahren, als apokalyptische Visionen in Europa weit verbreitet waren und ihre Auslegungen viel Beachtung fanden, ließ das ottonische Herrscherhaus in einem der besten Skriptorien des Reiches, auf der Reichenau, eine Prachthandschrift nach dem Text der Offenbarung des Johannes anfertigen.

Reichenauer Buchmalerei in höchster Vollendung
Die Bamberger Apokalypse zählt zu den großartigsten Bilderhandschriften des Mittelalters und ist gleichzeitig der einzige Apokalypse-Bilderzyklus, den die ottonische Buchmalerei hervorgebracht hat. Im künstlerisch führenden Skriptorium des Reiches wurde die Handschrift mit kaiserlicher Pracht ausgestattet: 57 Miniaturen auf Goldgrund und über 100 goldene Initialen schmücken 106 Blätter.
Im Anschluß an die Offenbarung des Johannes, das letzte Buch des Neuen Testaments, enthält die Prachthandschrift zusätzlich ein reich ausgestattetes Evangelistar. Darin stehen die in der Liturgie benötigten Lesungen aus den Evangelien geschrieben.

Rätsel um die Auftraggeber
Während man den Entstehungszeitraum der Handschrift recht genau auf die Jahre zwischen 1000 und spätestens 1020 eingrenzen kann, herrscht in der Forschung bis heute Unklarheit über die Auftraggeberschaft. Die Vermutung liegt nahe, daß die Bamberger Apokalypse noch von Otto III. (†1002) in Auftrag gegeben wurde.

Quelle, mehr: >>> https://www.faksimile.ch/frame_werk33_d.html
Eine Deutung der Bilder durch Michael Brenner: https://www.johannes-apokalypse.de/

 

 
 
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