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Bilder von Cosyns

P.F. Cosyns hat nach dem 1. Weltkrieg für die französische Übersetzung der Johannesoffenbarung von Paul Louis Couchoud einen neuartigen, auf das Wesentliche konzentrierten Holzschnitt-Zyklus gestaltet. Die kleinen Bilder können angeklickt werden. So erscheinen sie grösser, 600 Pichsel breit in einem eigenen Fenster.

 

Die Posaunen, nur wenig cm klein, trennen in dem Buch einzelne Kapitel voneinander.Sie sind ein dekoratives Element, aber aus dem Geist der Offenbarung geschöpft.

     
  Johannes, der Theologe, predigt in Ephesus. Die Gemeinde schätzt seine Worte. Der Künstler deutet mit der von obern herabkommenden Hand mit dem Buch an, dass der alte Johannes in seinem Wirken inspiriert war und die Offenbarung von Gott für seine Gemeinden erhalten hat.
     
  Wiederum als dekoratives Element bringt die von Cosyns illustrierte Bidel den Posaunenbläser. Er erscheint im Gewand der Priester im Tempel zu Jerusalem. Sie bliesen das Sofar, ein Horn, am Versöhnungtag, das mit seinem Schall an das letzte Gericht erinnert und die Menschen auf das sich besinnen lässt, was ewig Bestand hat.
     
  Das Bild findet sich auch in der Einleitung zur Johannesoffenbarung, illustriert also nicht direkt eine Szene. Darin lässt sich die Zerstörung Jerusalems erkennen, aber auch den Fall Babylons.
     
  Der siebenarmige Leuchter, den Titus aus der zerstörten Stadt Jerusalem heraustragen liesst und nach Rom brachte, ist äusserst symbolträchtig wie auch dieser Raub des Titus selbst. Das Schlüsselsymbol des Tempelkults konnte zwar geraubt werden. Es war aber Johannes in Ephesus, der den Geist und das Erbe des Leuchters und seiner Symbolik in der Offenbarung der Christenheit schenkt und eröffnet.
     
  Eindrücklich zeigt Cosyns in seinem Holzschnitt, wie Johannes auf Patmos von dem Menschensohn überwältigt wird: «Und als ich ihn sah, fiel ich zu seinen Füßen wie tot; und er legte seine rechte Hand auf mich und sprach zu mir: Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige. Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle. Schreibe, was du gesehen hast und was ist und was geschehen soll danach.» Apk. 1,17-19
     
  In diesem Bild zeigt Cosyns den Kult der Römer in Ephesus.
     
  Johannes blickt im 4 . Kapitel in den Himmel:
«Und der da saß, war anzusehen wie der Stein Jaspis und Sarder; und ein Regenbogen war um den Thron, anzusehen wie ein Smaragd. Und um den Thron waren 24 Throne und auf den Thronen saßen 24 Älteste,… und in der Mitte am Thron und um den Thron vier himmlische Gestalten, voller Augen vorn und hinten. Und die erste Gestalt war gleich einem Löwen, und die zweite Gestalt war gleich einem Stier, und die dritte Gestalt hatte ein Antlitz wie ein Mensch, und die vierte Gestalt war gleich einem fliegenden Adler. Und eine jede der vier Gestalten hatte sechs Flügel, … (Apk. 4,4ff)
     
  Im 5. Kap. sieht Johannes in Gottes Hand ein Buch, «versiegelt mit sieben Siegeln. Und ich sah einen starken Engel, der rief mit großer Stimme: Wer ist würdig, das Buch aufzutun und seine Siegel zu brechen? Und niemand, weder im Himmel noch auf Erden noch unter der Erde, konnte das Buch auftun und hineinsehen. Und ich weinte sehr, weil niemand für würdig befunden wurde, das Buch aufzutun und hineinzusehen. Und einer von den Ältesten spricht zu mir: Weine nicht! Siehe, es hat überwunden der Löwe aus dem Stamm Juda, die Wurzel Davids, aufzutun das Buch und seine sieben Siegel.» Dann sieht der das Lamm, das das Buch entgegennimmt und öffnen wird.
     
  Mit jedem der geöffneten Siegel erscheint ein Reiter. Das berühmte Motiv der Apokalyptischen Reiter hat Cosyns ganz eigen und neu gestaltet. Der Bildaufbau ist äusserst eindrücklich. Der erste Reister mit weissem Pferd und Bogen kommt, um zu siegen, der zweite Reiter mit rotem Pferd und Schwert nimmt den Freiden von der Erde, der dritte Reiter auf einem schwarzen Pferd und mit der Waage bringt eine Teuerung, der vierte Reiter auf fahlem Pferd heisst «der Tod» und bringt Hunger und Pest.
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