Erläuterungen zum vierten Sendschreiben an Thyatira

Thyatira, die Mitte der Zeit
Thyatira (heute Akhisar) ist die vierte der sieben angesprochenen Gemeinden. Sie markiert die Mitte der Zeit, indem sie von den sieben Leuchtern, welche die sieben Gemeinden darstellen, die Mittelachse bildet. Werden die sieben Leuchter dem Vorbild im Tempel zu Jerusalem entsprechend gesehen, so markiert die vierte Lampe die Achse, die den Leuchter trägt. Diese tragende Leuchte ist schon bei der urbildlichen Beschreibung des Leuchters (2. Mose 25, 34) speziell hervorgehoben. «Der Leuchter selbst aber soll vier Kelche - die Knoten mit den Blumen - in der Form von Mandelblüten haben, nämlich einen unter dem ersten Röhrenpaar, ferner einen Knoten unter dem zweiten Röhrenpaar und noch einen Knoten unter dem dritten Röhrenpaar, die von dem Leuchter ausgehen.» Während die andern Lampen je drei Mandelblüten an ihren Röhren haben, besitzt die mittlere, tragende Röhre vier Mandelblüten, wovon die drei unteren jeweils auch als zusätzliche mittlere Blüte der drei gebogenen Rohre zu sehen sind und so eine Verbindung herstellen zwischen der 1. und 7., der 2. und 6., der 3. und 4. Lampe.
Der Vier als mittleres Glied der Siebenheit kommt in jedem Fall eine spezielle Rolle zu. Je nach dem, wie die sieben Gemeinden gedeutet werden, kann auch diese Rolle qualifiziert werden. Werden die sieben Gemeinden als Zeitalter oder Zeitepochen der dynamischen irdischen Heilsgeschichte gesehen, so markiert Thyatira die Mitte der Zeit. Die Mitte der Zeit aber ist in der linearen, quantitativen Zeitachse mit dem Leben Christi auf Erden in Beziehung zu bringen, doch die Mitte der Zeit hat auch eine qualitative Bedeutung. Es ist nicht nur die Zeit der Inkarnation, sondern des kosmischen Herrschaftswechsels, welcher für die Menschen auf Erden ein neues Regiment hervorbringt, nämlich das eigenverantwortliche, individuelle Leben im Ich, das durch die Gnade messianischen Charakter hat. Darum findet sich in der Mitte der ganzen Offenbarung auch die Vision von der himmlischen Jungfrau, welche die kosmische Messiaskraft der Menschen gebiert, dargestellt in dem Kind, das (vorläufig) zu Gottes Thron entrückt wird. Die Szene von der Geburt des Kindes hat viele Anklänge an das vierte Sendschreiben. «Und sie gebar einen Sohn, einen Knaben, der alle Völker weiden sollte mit eisernem Stabe. Und ihr Kind wurde entrückt zu Gott und seinem Thron.» (Apk. 12, 5)
Die Mitte der Zeit steht für jene Zeit, wo die Menschen das Gottesverhältnis aus der irdischen realität heraus neu zu verwirklichen haben. Darum ist die Mitte der Zeit auch jener Moment, wo Gott sich im tiefsten herablässt in die Welt der Schöpfung, um dieser eine Wende zu geben und seine Herrschaft auch irdisch zu begründen und aufzurichten. Es ist die Zeit, wo die Menschen durch die Schulung des alten Bundes vorbereitet worden sind, die grosse Wende im Kommen des Messias zu erfahren und nunmehr - im Angesicht des geschehenen Herrschaftswechsels - vorausblicken auf ein Leben im neuen Bund, in welchen die alten heidnischen Formen der Gottesbeziehung nicht mehr zeitgemäss sind. Darum die radikalen Angriffe auf Isebel, welche für ein unzeitgemässes Verhätlnis zu Gott. Gegen die alten Geistesströmungen, welche tranceartig sich in die Tiefen der Geistwelt versetzt haben und daraus gewisse Freiheiten sich anmassten, fordert der Menschensohn jetzt Werke, die aus dem neuen Leben in Christus kommen.
Meines Erachtens ergeben sich aus diesen Vorüberlegungen wichtige Hilfen, das Sendschreiben an Thyatira zu verstehen.

Die Einsetzung des Messias Jesus zum Herrscher
Das Sendschreiben an Thyatira enthält viele Anklänge an Psalm 2, wo vorbildlich bereits vom «Triumph Gottes und seines Gesalbten über die Feinde» die Rede ist. In dem David zugeschriebenen Psalm heisst es: «Kundtun will ich den Beschluss des Herrn: er sprach zu mir: «Mein Sohn bist du; ich habe dich heute gezeugt. Heische von mir, so gebe ich dir Völker zum Erbe, die Enden der Erde zum Eigentum. Du magst sie zerschlagen mit eisernem Stabe, magst sie zerschmeissen wie Töpfergeschirr.»
Hier wird der Gottessohn-Titel angesprochen, welcher ursprünglich im altorientalischen Inthronisationsritual von Gott her erklungen ist. Die Könige wurden in ihrer Funktion als Söhne Gottes verstanden. Der alte Psalm wurde nun David in den Mund gelegt, sodass die alte Christenheit aus diesen Worten eine prophetische Voraussage auf den Messias Jesus gelesen hat. Nur an dieser Stelle wird in der Offenbarung der Titel «Sohn Gottes» verwendet:

«Und dem Engel der Gemeinde in "Thyatira" schreibe: Das sagt der Sohn Gottes, der Augen hat wie Feuerflammen und seine Füße sind wie Golderz.» Die Augen wie Feuerflammen und die Füsse wie Golderz, die bereits in der Erscheinung des Menschensohns (Apk. 1, 12-16) beschrieben sind, deuten auf das machtvolle Walten des Messias, welches vom alles durchdringenden Sehen bis hin zum irdischen Schreiten reicht. Der Messias hat einen Blick, der alle Werke durchschaut und sie erhellend prüft und läutert. Seine Füsse aus glühendem Metall deuten an, dass nun allem irdischen die Verwandlung und Läuterung bevor steht. Sein Wirken ist alldurchdringend und reicht in die Tiefen der noch immer widerständigen Welt und bis in die Tiefen der Seelen. Ob ich nun von seinem feurigen Blick angesprochen bin in der Einsicht, dass er sich als Richter mit unserm Tun identifiziert oder ob ich seinen in Golderz glühhenden Füsse spüre als die Kraft, in der sich der Herrschaftswechsel im Alltag bemerkbar macht - in jedem Falle zeigt der Messias in der Mitte der Zeit den Willen, seine Macht gegen alle irdischen Mächte und Herrschaften durchzusetzen.

Die Werke als Zeichen der neuen Herrschaft
In diesem Sinne ist auch das Lob und die Kritik an Thyatira zu verstehen. Die Gemeinde hat den Geist des neuen Bundes verstanden und wächst darin stetig. Die neue Herrschaft zeigt sich, wie das Jesus selbst gelehrt hat, in einem neuen Lebenswandel, in Werken, welche die Vollkommenheit Gottes zum Ausdruck bringen. «So soll euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater, der in den Himmeln ist, preisen.» (Bergpredigt, Matth. 5, 16) In diesem Sinne lobt der Menschensohn den Engel der Gemeinde in Thyatira: «Ich kenne deine Werke und deine Liebe und deinen Glauben und deinen Dienst und deine Geduld und weiß, dass du je länger je mehr tust.» Auch die Nächstenliebe, der soziale Dienst und das geduldige Ausharren gegenüber Anfeindungen werden als Werke bezeichnet, als Werke, die aus dem Geist des neuen Bundes fliessen, als Gnadegabe von Geist Gottes, der die steinernen Herzen zu lebensvollen Herzen (Jeremias 31, 31ff.) verwandelt, sodass die Menschen Werke tun nicht nach dem Buchstaben des Gesetzes, sondern aus dem Geist der neues Herrschaft Gottes. Die hier genannten vier Werke lasse sich auch den vorher genannten Gemeinden zuordnen: In Ephesus ging es um die erste Liebe, in Smyrna um die Geduld in der Anfeindung, in Pergamon um den Glauben, und nun in Thyatira um den Dienst, die Diakonie, welche Thyatira vorbildlich pflegt.

Gegen die Vermischung mit der alten, untergehenden Welt
Nun aber folgt die Kritik. Da ist etwas in der Gemeinde in Thyatira, was der Durchsetzung der neuen Zeit zuwider läuft und die guten Anfänge gefährdet. Das Christentum blüht als kleiner Anfang inmitten einer heidnischen Umwelt im römischen Imperium auf. Wie kann diese zarte Blüte überleben, gedeihen und zu einem starken Baum werden? So anmassend die Ansprüche dieser jungen Gemeinde sind, nämlich die jüdische Messiaserwartung weltweit zur Geltung zu bringen, so radikal sind in diesem Anfangsstadion die moralischen und geistlichen Ansprüche an jene, welche die neue Herrschaft auf Erden zum Ausdruck bringen.
Bereits das Apostelkonzil (Apg. 15, 28ff) hat festgelegt, das die vom Griechentum kommenden Christen von der Beschneidung befreit sind, sich aber «von Götzenopferfleisch und Blut und erstickten Tieren und Unzucht» enthalten sollen. Diese Minimalforderungen, welche aber gerade für Mitglieder in Handwerksgilden oder bei öffentlichen Anlässen zu Problemen führen konnten, scheinen in Thyatira durch eine Prophetin relativiert worden zu sein.
«Aber ich habe gegen dich, dass du Isebel duldest, diese Frau, die sagt, sie sei eine Prophetin, und lehrt und verführt meine Knechte, Hurerei zu treiben und Götzenopfer zu essen. Und ich habe ihr Zeit gegeben, Buße zu tun, und sie will sich nicht bekehren von ihrer Hurerei.» (Apk. 3, 20-21) In der Auslegung dieser Passage nehmen die einen an, dass es sich hier um eine reale Frau handelt, allenfalls sogar mit dem Namen Isebel. Man vertrat auf Grund altkirchlicher Notizen die Ansicht, dass es sich hier um die Frau des Vorstehers handelt, welche in den sybellinischen Orakeln in Thyatira tätig war.
Andere nehmen an, dass der Name Isebel symbolisch zu deuten ist, dass Isebel für eine synchretistische Tendenz in der Gemeinde steht; denn der Name «Isebel» bezeichnet jene Frau im Alten Testament (1. Kön. 16,31; 21,25f; 2. Kön. 9,22), die als phönizische Ehefrau des schwächlichen Königs Ahab fremde Kulte nach Jerusalem gebracht hat, die allenfalls sogar die heilige Prostitution beinhaltet haben. So wurde Isebel zum Symbol des Abfalls von Gott. Auch der Begriff der Hurerei erhält damit eine symbolische Note. Prostitution meint dann, dass das Volk Gottes oder die Gemeinde den Umgang mit andern Göttern zulässt. In dieser Weise wird der Begriff Hurerei auch später in der Apokalypse verwendet.
Auffallend ist hier, dass diese Isebel von der Gemeinde geduldet wird, also eine wichtige Stellung und grosse Anerkennung geniesst, und dass selbst der Menschensohn erneut ihr eine Umkehr zutraut, wenn auch jetzt mit einer Androhung, die charakteristisch ist für dieses vierte Sendschreiben. Die feurigen Blicke des Menschensohnes und sein reales Eingreifen können hier als Zeichen der neuen Macht offenbar werden. «Siehe, ich werfe sie aufs Bett und die mit ihr die Ehe gebrochen haben in große Trübsal, wenn sie sich nicht bekehren von ihren Werken, und ihre Kinder will ich mit dem Tode schlagen. Und alle Gemeinden sollen erkennen, dass ich es bin, der die Nieren und Herzen erforscht, und ich werde geben einem jeden von euch nach euren Werken.» (Apk. 3, 22-23)
Die Lehren der Isebel, die sie geistvoll und für viele überzeugend vorträgt, bringen in die junge Gemeinde ein fremdes Element, dass spaltend und zerstörend wirkt. Die Gemeinde soll bei ihren guten Werken bleiben. Auf diese kommt es jetzt an: «Euch aber sage ich, den andern in Thyatira, die solche Lehre nicht haben und nicht erkannt haben die Tiefen des Satans, wie sie sagen: Ich will nicht noch eine Last auf euch werfen; doch was ihr habt, das haltet fest, bis ich komme. (Apk. 3, 24-25) Der Menschensohn stärkt jenen Teil der Gemeinde, welcher den Anmassungen der Isebel widersteht, durch die Freiheit des Geistes dem Heidentum gegenüber immun zu sein.
Der Ausdruck «die Tiefen des Satans erkennen» lässt ahnen, um welche Art von prophetischer Lehre es sich hier gehandelt hat. Denn über diese frühen Strömungen in den Gemeinden, auch jene der Nikolaiten, hat die Forschung keine weiteren Einsichten finden können. Man ist auf die Worte der Offenbarung angewiesen. Die Ausleger sind sich nich nicht einige darüber, ob der Ausdruck «Tiefen des Satans» von dieser Gruppe gebraucht wurde, oder ob sie nicht vielmehr von der «Erkenntnis der Tiefen Gottes» gesprochen hätten, welche aber im Sendschreiben polemisch als «Tiefen des Satans» bezeichnet werden. Mit dem Sprachgebrauch «Tiefen des Satans» hätte die Sekte dann zum Ausdruck gebracht, dass sie wohl das Heidentum als Welt des Satans deutet, aber dass die Gnosis, die Erkenntnis dieser Kräfte, von deren dämonischer Macht befreit zum freien Umgang mit heidnischen Praktiken. Hätte die Sekte aber von der «Erkenntnis der Tiefen Gottes» gesprochen, was ich eher annehme, so würde damit ein durch Trance erreichtes Bewusstsein bezeichnet werden, das immun macht gegen die Berührungen mit dem Heidentum.
In der Mitte der Zeit geht es aber nicht mehr darum, durch alte Praktiken ein universales Gottesbewusstsein zu erlangen, sondern den Anschluss zu finden an die individuelle Messiaskraft, welche die heidnische Welt verwandelt und nicht bloss immun dagegen macht. Es geht um eine neue Herrschaft, welche mit dem Szepter des Ich die alten Trance- und Sippenzustände der neuen Herrschaft unterwirft. In diesem Sinne spricht auch die Verheissung an Thyatira.

Mitwirkung an der messianischen Herrschaft
Wieder klingt im Sendschreiben an Thyatira das messianische Thronbesteigungsritual aus Psalm 2 an. Doch die Gläubigen sind hier in diese Herrschaft hineingenommen. Das Messianische lässst sich nicht einfach delegieren an einen himmlischen König, der alles für uns erledigt. Das Messianische ist wie im Judentum hier kollektiv auf die ganze Gemeinde bezogen. Auch Paulus kennt diese kollektive Deutung des Heils, wenn er schreibt, dass in Adam alle Menschen gesündigt haben und in Christus für alle das neue Leben bereitet worden ist. Wer in den Werken aus der neuen Herrschaft verharrt, wird zum Mitregenten des Messias und partizipiert mit ihm am Umsturz des Heidentums und der Verwandlung der alten Schöpfung. Was die alten Völker in ihrem Nationalismus noch real vollzogen und erhofft haben - der Sieg über das Heidentum - das beginnt in Thyatira in neuer Weise Wirklichkeit zu werden Kraft des Einzelnen, der überwindet und die neues Herrschaft praktiziert:
«Und wer überwindet und hält meine Werke bis ans Ende, dem will ich Macht geben über die Heiden, und er soll sie weiden mit eisernem Stabe, und wie die Gefäße eines Töpfers soll er sie zerschmeißen, wie auch ich Macht empfangen habe von meinem Vater; und ich will ihm geben den Morgenstern. Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!» (Apk. 2, 26-29)
Die aus der machtvollen Sprache der antiken Königsherrschaft stammenden Bilder vom eisernen Stab und dem Zerbrechen der Gefässe gewinnen durch den Herrschaftswechsel in der Gemeinde eine individuelle Note. Der eiserne Stab ist die Macht der persönlichen Entscheidung, der Willensfreiheit, die aus Gott kommt. Die alten Gefässe stehen für die Kultur des Heidentums, welche dem neuen Geist nicht mehr standhalten, ihn einengen und festhalten. Die Gefässe sind auch Gewohnheiten, seelische Bilder und Kräfte, welche durch die neue Herrschaft zerbrochen werden, um neuem Leben Platz zu machen.

« … und ich will ihm geben den Morgenstern.»
Die Verheissung für diese Ausdauer in den Werken ist der Morgenstern, über den sich die Exegeten den Kopf zerbrechen. Um das Bild zu verstehen, muss man es von seiner natürlichen Anschauung her verlebendigen. Es ist Nacht. Thyatira steht für die Mitte der Zeit, welche auch in der prophetischen Tradition als die Zeit der Nacht, der Dunkelheit, der Erwartung gesehen wird. Es ist Adventszeit. Das Volk, das in der Finsternis wandelt, sieht ein grosses Licht (Jesaia). Das Licht kam in die Finsternis, aber die Finsternis hat es nicht begriffen, so viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht Kinder Gottes zu heissen.» (Joh. 1). Der Morgenstern kündet, wenn es noch dunkle Nacht ist, vom Anbruch des Tages. Das erste rötlich-warme Licht der Venus verkündet den kommenden Tag Gottes, in welchem die die Herrschaft des Messias vollendet wird. Am Ende der Offenbarung wird der Messias selber Morgenstern genannt, doch so, dass in diesen Messiastitel das Volk Gottes eingeschlossen ist. Der Morgenstern verkündet die neue Gemeinschaft, die im Messias die neue Welt bilden wird. «Ich bin der Wurzelspross und das Geschlecht Davids, der glänzende Morgenstern.» (Apk. 22, 16). Die fromme, mystische Auslegung von Bengel, die ich gestern im Internet gefunden habe, möge diese Erklärungen zum Sendschreiben an Thyatira abschliessen. Bengel sagt zu dem Morgenstern:
« Hier ist noch eine Verheißung. Der Herr Jesus sagt, er werde einem den Morgenstern oder den Anbruch der ewigen Klarheit und des heitern vollen Tages der Ewigkeit geben. Das wird also eine liebliche Vorschau der ewig glänzenden Herrlichkeit sein. Es ist eine vortreffliche Belohnung für die, welche die Werke der Finsternis und den Nachtschatten der Welt fliehen. Wer von Christus den Morgenstern bekommt, der wird recht durchleuchtet, wenn es auch der verachtetste Mensch vor der Welt wäre. Da heißt es mit Recht: "Wie schön leuchtet der Morgenstern!" (Thyatira/Akhisar, 22.12.05)